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Durchführungsbestimmungen IP


1. Allgemeine Bestimmungen 

Die WUSV-Weltmeisterschaft IP besteht aus einer Kombinationswertung nach der gültigen Prüfungsordnung der WUSV Internationale Prüfung Stufe 3 (analog IGP 3).

A. Fährte
B. Unterordnung
C. Schutzdienst

    Zum Wettbewerb können nur von der LAO selektionierte Hunde zugelassen werden.

    Die teilnehmenden Hunde müssen seit der letzten WUSV-WM eine WUSV IP 3/ IGP 3 – geführt vom gemeldeten Hundeführer – bestanden haben. Diese Prüfung ist bereits bei der Meldung nachzuweisen. Diese Prüfung muss mit mindestens 250 Punkten und mindestens 80 Punkten in den drei Einzelabteilungen bestanden worden sein.

    Jeder gemeldete Hund muss über eine WUSV-anerkannte Ahnentafel verfügen.

    Jeder gemeldete Hund muss über einen WUSV/SV-anerkannter HD/ED Befund: normal; fast normal; noch zugelassen (FCI: A; B; C resp. 0;1) verfügen. Diese Bestimmung gilt nur für Hunde mit Geburtsdatum ab dem 1.1.2018.

    Des Weiteren muss eine Kopie der Schaubewertung mit mind. „gut“ im Alter von mind. 12 Monaten nachgewiesen werden. Dies gilt für Hunde, die ab dem 01.01.2020 geboren wurden.

    Teammeldung: Jedes WUSV-Mitgliedsland hat das Recht ein Team zu melden. Jede LAO kann maximal 5 Teams sowie ein Ersatzteam melden. Zusätzlich ist der Weltmeister des Vorjahres (Hund und Hundeführer) teilnahmeberechtigt.

    Jeder Hundeführer darf bei dieser Veranstaltung nur einen Hund führen.
    Der Eigentümer und Führer muss seinen Hauptwohnsitz innerhalb des WUSV-Mitgliedslandes haben.

    Auswertung

    1)         Das Punktemaximum beträgt 300 Punkte.
    2)         Bei Punktgleichheit wird gemäß PO rangiert.

    Mannschaftswertung                                      

    In die Mannschaftswertung kommen die Ergebnisse der 3 besten Hunde je LAO.

    2. WUSV IP 3/IGP 3

    A: Fährtenarbeit                                                     

    Legen der Fährten

    Das Legen der Fährten ist in normaler Gangart durchzuführen. Die Winkel werden nicht markiert. Die Fährtenansätze werden nicht abgetreten. Ersatzfährten werden im Zeitplan vorgesehen und bei Bedarf gelegt. Die Gegenstände werden nicht in einer bestimmten Reihenfolge gelegt.

    Fährtengegenstände

    Die Fährtengegenstände bestehen aus Holz, Leder, Filz.

    Größe der Fährtengegenstände ca. 10cm x 3cm x 0,5-1,0cm

    Fährtentafel und Gegenstände werden vom Veranstalter bereitgestellt. Alle Gegenstände sind deutlich markiert.

    Gruppen-Auslosung im Fährtengelände/Identitätskontrolle

    Bei Anmeldung der Hundeführer zur Fährte wird eine Auslosung vorgenommen. Die Auslosung erfolgt, sobald der letzte Hund der vorherigen Gruppe die Fährtensuche aufgenommen hat. Hundeführer, die zum Zeitpunkt ihrer vorgesehenen Startzeit und zur Auslosung im Fährtengelände nicht bereitstehen, werden mit ausgelost. Die geloste Fährte bleibt reserviert, sie wird zu einem späteren Zeitpunkt ausgearbeitet. Erscheint der Hundeführer nicht, bevor seine Gruppe fertig ist, hat dies seine Disqualifikation zur Folge. Die Identitätskontrolle wird nach erfolgter Fährtenarbeit durchgeführt.

    Kontrolle der Fährtenleine

    Die Fährtenleine wird nach der Auslosung von einer durch die Prüfungsleitung beauftragten Person auf korrekte Länge kontrolliert und markiert. Die Fährte kann nur mit einer entsprechend markierten Leine abgesucht werden.

    B: Unterordnung

    Laufrichtung siehe Schema. Es wird nach dem Laufschema der Prüfungsordnung vorgeführt.
    Die Hundeführer dürfen während der Unterordnung einfache, sportliche Kleidung (Trainingsanzüge), jedoch keine speziellen Hundeführer-Trainingswesten tragen.

    Laufplan Unterordnung

    Einlasskontrolle

    Die Halsbandkontrolle findet sofort auf der jeweiligen Vorbereitungsfläche statt. Eine Sichtkontrolle ist nicht erlaubt. Dem Beauftragten wird das Halsband zwecks Kontrolle überreicht. Der Beauftragte untersucht das Halsband auf seine PO gerechte Ausführung. Nach Zulassung des Halsbandes durch den Leistungsrichter darf kein weiterer Halsbandwechsel erfolgen.

    Den Teilnehmern ist eine genügend große Fläche im direkten Umfeld des Wettbewerbes für die Vorbereitung der Unterordnung oder Schutzdienst einzuräumen.

    Der teilnehmende Hund muss sich ca. 10 Minuten vor seinem Start in der ausgewiesenen Vorbereitungszone befinden. Der jeweilige Mannschaftsführer hat den Hundeführer spätestens 15 Minuten vor dem Start im Eingangsbereich als startbereit zu melden.

    Der teilnehmende Hund darf nur mit dem Halsband wie in der PO beschrieben, vorgeführt werden. Eine Führleine muss der Hundeführer immer mit sich führen. Die Führleine darf nur am Halsband des Hundes befestigt werden. Die Anwendung und das Anbringen weiterer Leinen oder Stricke am Hund sind nicht erlaubt. Dem Hundeführer ist es gestattet, den teilnehmenden Hund mit positiv motivierenden Objekten (keine Peitschen, Gerten) oder Futter für den Wettbewerb vorzubereiten. Weitere Hilfsmittel sind nicht erlaubt. Bei Zuwiderhandlung erfolgt die Disqualifikation.

    Die Aufsicht über die Vorbereitungsfläche für Unterordnung und Schutzdient obliegt einem eingeteilten Leistungsrichter.

    Identitätskontrolle

    Vor der Besprechung des teilnehmenden Hundes erfolgt durch einen Leistungsrichter die Identitätskontrolle im Stadion. Die Identitätskontrolle des teilnehmenden Hundes erfolgt an loser Leine am stehenden oder sitzenden Hund. Der Hundeführer darf dabei den Kopf des Hundes mit seiner Hand seitlich etwas abdrehen. Der Hundeführer darf den Chip nicht selbst auslesen.

    Das Personal ist auch mit einem ISO anerkannten Mikrochip-Identifikationsscanner ausgestattet.

    Nach der Besprechung durch den Leistungsrichter ist der Hund kontrolliert vom Platz zu führen. Der Hund muss sich neutral verhalten. Belästigungen, Ersatzhandlungen (z.B. Leineneinbeissen) können zur Disqualifikation führen.

    Regelung Dreier-Gruppe Unterordnung

    z.B. Startnummern 1,2,3

    Es müssen sich alle drei Teams zu Beginn der Unterordnung beim Leistungsrichter melden.

    1. Startnummer 01 führt zuerst, Startnummer 02 geht in die Ablage, Startnummer 03 geht zurück in die Vorbereitungsfläche.
    2. Startnummer 03 führt, Startnummer 01 geht in die Ablage, Startnummer 02 geht zurück in die Vorbereitungsfläche.
    3. Startnummer 02 führt, Startnummer 03 geht in die Ablage, Startnummer 01 geht zurück in die Vorbereitungsfläche.

      Sprunggeräte/ Apportiergegenstände/ Pistolen

      Die Sprunggeräte werden gemäß der gültigen PO zur Verfügung gestellt. Die Schrägwand ist mit Holzleisten und einem rutschfesten Belag versehen. Die Sprunggeräte werden beim Schutzdienst vom Vorführplatz entfernt, die Platzierung ist markiert.

      Die Gewichte und Abmessungen der Apportiergegenstände entsprechen der PO. Alle Apportierübungen sind in Laufrichtung durchzuführen. Die Schussprobe (Kal.6 mm) findet auf der ersten Geraden statt.

      Ablegeplatz

      Rüden und Hündinnen werden auf getrennten Plätzen abgelegt. Die Ablageplätze werden entsprechend gekennzeichnet.

      C: Schutzdienst

      Allgemeines

      Der Schutzdienst findet auf dem Sportplatz statt. Laufrichtung siehe Schema. Der erste Seitenschlag bei der Streife nach dem Helfer geht nach rechts/ links (je nach örtlichen Gegebenheiten). Die vorgesehenen Markierungen für HF und Schutzdiensthelfer werden gem. PO vorgenommen. Die Helfereinstellung und der Probeschutzdienst erfolgen nach Rahmenzeitplan.

      Die Hundeführer dürfen während des Schutzdienstes einfache, sportliche Kleidung (Trainingsanzüge), jedoch keine speziellen Hundeführer-Trainingswesten tragen.

      Einlass- und Identitätskontrolle

      Analog zur Kontrolle bei der Unterordnung.

      Helfer im Schutzdienst

      Die Helfer für den Schutzdienst und die Ersatzhelfer werden vor der Präsentation der Probehunde auf einem externen Platz vom WUSV-Ausbildungskoordinator, dem WUSV Oberrichter und dem Richter der Abt. C endgültig ausgewählt. Die ausgewählten Helfer werden bei der Präsentation der Probehunde im Stadion vorgestellt.

      Schutzbekleidung

      Die handelsübliche Schutzbekleidung der Helfer besteht aus Jacke, Hose, Arm und Stollenschuhen. Es werden „Softstöcke“ eingesetzt.

      Schutzdienstverstecke

      Bei den Schutzdienstverstecken handelt es sich um handelsübliche Schutzdienstzelte. Die Verstecke werden bei der Unterordnung vom Vorführplatz entfernt, die Platzierung ist markiert.

      Laufplan Schutzdienst

      Siegerehrung

      Das Ende der Prüfung ist mit der Bekanntgabe des Prüfungsergebnisses (Siegerehrung) und der Übergabe des Leistungsheftes gegeben. Bis einschließlich der Siegerehrung, hat der Prüfungsteilnehmer seinen Hund in sportlich einwandfreier Weise vorzuführen. Er hat sich auch hier neutral zu verhalten. Belästigungen, Ersatzhandlungen (z.B. Leineneinbeissen) können zur Disqualifikation führen.